Die Merseburger Kloster – Bienen
13/05/2020Kinderlachen, der schönste Lohn für einen gelungenen Projekttag im Merseburger Petrikloster
07/08/2020Das Merseburger Petrikloster im Jahr 2020
Nachdem sich in den Wintermonaten unsere Mitglieder intensiv mit der Vorbereitung der Veranstaltungen für das Jahr 2020 beschäftigt hatten und die Veranstaltungen geplant waren, erlebten wir zum ersten Mal wie auch viele andere Vereine deutschlandweit, dass ein Virus alle Planungen über den sprichwörtlichen Haufen werfen kann.
Für uns besteht aber kein Grund zum Klagen, ist es doch für viele Betriebe, Geschäfte und ihre Beschäftigten ein großer Existenzkampf. Die Gesunderhaltung unserer Mitglieder und Mitmenschen steht auch bei uns ganz oben auf der Agenda.
Dadurch sind leider viele der geplanten Veranstaltungen ausgefallen. Auch wir halten uns an die angeordneten Verhaltensregeln der Bundes -und Landesregierung.
Nur leider lässt sich die Natur nicht aufhalten. Das gute Wetter begünstigt Pflanzen zu schnellerem Austrieb.
Jeder der einen Garten besitzt, wird schon mal festgestellt haben, dass die Natur sich so manches Terrain bei mangelnder Pflege zurückerobert.
Damit das nicht passiert, haben sich mehrere kleine Teams von maximal zwei Mitgliedern, unter Einhaltung der Abstandsregeln an abwechselnden Tagen den Außenbereich, Klostergarten und weitere Projekte im Gebäude vorgenommen.
Erster Schwerpunkt war unser Lager, hier wurden neue Regale aufgebaut und aufgeräumt.
Unser Grabungsfeldverantwortlicher und weitere Helfer sind dabei, dem Unkraut im Grabungsfeld Einhalt zu gebieten und weitere Bereiche freizulegen. Ziel ist es, das Grabungsfeld den Besuchern nach Freilegung, Sicherung und Instandsetzung zugänglich zu machen. Natürlich ist das alles nicht kurzfristig zu machen, da freigelegte Teile immer wieder gepflegt werden müssen, denn wie schon geschrieben, die Natur ist schnell bei der Rückeroberung. Manchmal findet sich auch ein interessanter Stein. Solche Exemplare werden gesammelt und später vielleicht in einer Ausstellung präsentiert.
Unser Klosterfreund Max und Helfer sind in ihrer Freizeit mit der Instandsetzung der Treppe zum Grabungsfeld beschäftigt. Eine Instandsetzung unter denkmalschutzgerechten und den heutigen Anforderungen eines normgerechten Aufbaus ist schon ein Job, der alles abverlangt. Hut ab!
Ein anderes Team pflegt den Klostergarten und die Kräuterbeete. Bei der derzeitig herrschenden Trockenheit ist das eine aufwändige und kräftezehrende Aufgabe.
Bei den Sicherungsmaßnahmen der Steinmauer um unseren Hügel und der damit verbundenen Aufräumarbeit fand sich eine Trockenmauer, welche freigelegt und erst einmal provisorisch instandgesetzt wurde.
An der Mauer zu unserer Bienenterasse wurden wuchernde Büsche und Totholz entfernt. Der davorliegende Zaun wurde freigelegt, entrostet und mit Farbe gepinselt.
Sandsteine, welche im Laufe der Jahre für eine spätere Verwendung gesammelt wurden, sind grob sortiert und gestapelt.
Unsere Bienen sind auch gut über den Winter gekommen. Durch unsere Imker sind alle Voraussetzungen für ein erfolgreiches Bienenjahr geschaffen wurden.
Einen zusätzlichen Bienenschwarm konnten wir in unsere Klotzbeute einsetzen. Ein tolles Anschauungsobjekt über das Leben im Inneren einer Beute. Mit einer reichen Honigernte wurde die unermüdliche Pflege unserer Imker belohnt.
Absoluter Schwerpunkt war die Fertigstellung der Toilettenanlage, welche jetzt benutzbar ist. Das Umfeld wurde beräumt und die Zuwegung ist mit viel Mühe mit alten Steinen gepflastert und dadurch begehbar.
Intensiv wird die Zeit genutzt, das Kloster neu zu verkabeln und mit neuen elektrischen Anlagen zu bestücken.
Ganz unbemerkt haben einige Klosterfrauen im „Homeoffice“ Kostüme und Mönchskutten für unsere Kleinsten genäht.
Sicherlich ist der Bericht nicht vollständig, da bestimmt noch andere Mitglieder fleißig im Hintergrund für unser Kloster gearbeitet haben.
Darum: Danke an Alle und bleibt gesund!
Wann die nächste Veranstaltung im Kloster stattfinden kann, ist leider noch unklar. Wir halten euch auf dem Laufenden.